Blue Hill Escape

Unterkunft und Bergfynbosreservat

Westkap, Südafrika

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Forschungsprojekte

Endemische Vögel im Fynbos - Eine Studie

Blue Hill Escape steht im Zentrum der Studie "Endemische Vögel im Fynbos", eines 2012 durch das Percy FitzPatrick Institut für Ornithologie (Universität Kapstadt) und das South African National Biodiversity Institute (SANBI) ins Leben gerufenen Postdoc-Forschungsprojektes.

Fynbos heißt das Habitat des Kap Florenreiches, in dem Proteen, Erikas und Restios dominieren. Der Pflanzenreichtum ist dort besonders hoch, die meisten Pflanzen kommen nur im Fynbos vor. Außerdem gibt es hier sechs Vogelarten, die man sonst nirgends auf der Welt findet. Das Ziel des Projektes ist es, den Status dieser sechs im Fynbos endemischen Vögel festzustellen, um zu verstehen, wie diese in einer Zukunft mit wärmerem, trockenerem Klima und eventuell häufigeren Buschbränden zurecht kommen würden.

Die im Fynbos endemischen Vögel sind:

Zwei nektarivore Vogelarten: Kaphonigfresser und Goldbrust-Nektarvogel

 

Zwei Körnerfresser: Hottentottengirlitz und Proteagirlitz

 

Zwei Insektenfresser: Dickichtbuschsänger und Kap-Felsenspringer


 

Zurzeit listet die IUCN all diese Arten als "ungefährdet", da sie vermeintlich große, gut geschützte Verbreitungsgebiete haben und ihr Bestand außerdem relativ groß und stabil ist. Allerdings wird prognostiziert, dass Proteagirlitz und Kap-Felsenspringer durch den Klimawandel große Gebiete verlieren werden (siehe Zustandsberichte Birdlife International). Gewöhnlich gründen sich diese Urteile auf Informationen aus Feldführern.

2012 wurde eine große Feldstudie durch das ganze Biom durchgeführt, vom Baviaanskloof bis in die Zederberge, vom Meer bis auf die höchsten Gipfel der Swartberge. Um das Ganze interessanter zu machen, wurde die Reise als Teil einer Spendenaktion in Kooperation mit Birdlife Südafrika (Südafrikas führende Vogelschutzorganisation) auf dem Fahrrad unternommen.

Die Studie zeigt, dass Kaphonigfresser, Goldbrust-Nektarvögel und Dickichtbuschsänger durch die Auswirkungen des zukünftigen Klimaszenarios auf die Vegetationsstruktur gefährdet wären. Als besonders gefährdet gelten nach diesem Forschungsprojekt die Kaphonigfresser, da die Proteen - ihre Nahrungsquelle - wahrscheinlich unter zu häufigen Buschbränden leiden werden. Außerdem zeigen die beiden Arten, denen der teilweise Verlust ihres Habitats prognostiziert wird, Kap-Felsenspringer und Proteagirlitz, dass sie sehr warme Temperaturen nicht mögen. Das sind gar keine guten Nachrichten.

2013 folgen weitere Feldstudien in und um das Blue Hill Naturreservat, die auch die Kammanassie-, Outeniqua- und Kougaberge mit einschließen. Ein Hauptaugenmerk liegt darauf herauszufinden, wie weit diese Vögel fliegen. Dabei werden die Vögel in Netzen gefangen und bekommen einen Ring, durch den sie identifiziert werden können.

Du kannst auf verschiedene Arten Teil dieser Forschung werden: zum Beispiel durch dein eigenes Projekt in Blue Hill Escape oder als Volontär in Alans Projekt (siehe Freiwillige Helfer). Volontäre brauchen wir für verschiedene Aufgaben, zum Beispiel zum Netze auf- und abbauen, Daten sammeln und eingeben, sowie zur Katalogisierung von Fotos aus unseren Kamerafallen. Einige dieser Forschungsergebnisse, sowie frühere Forschungen, sind hier zu finden: http://www.bluehillescape.co.za/Peru/aims.html


Andere Forschungsbereiche

Chris Lee arbeitet derzeit daran, ein "Geologie-Erbe-Gebiet" (Geoheritage Site) ins Leben zu rufen: http://geoheritage.co.za/

 

Außerdem unterstützen wir die Arbeit verschiedener Forscher, die sich mit dem Kapleoparden befassen.